Aktuell ist das Heimatmuseum wegen notwendiger Renovierungsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen!
Vereinsheim und Heimatmuseum Neunkirchen am Brand
Das Bahnhofgelände wurde in Neunkirchen am Brand im Jahr 1886 im Zuge der Errichtung der Bahnstrecke Erlangen – Gräfenberg erbaut.
Als im Jahr 1964 die legendäre Bahnstrecke der „Seku“ (Sekundärbahn) stillgelegt wurde, hatte das Gebäude seinen ursprünglichen Sinn verloren.
Die Marktgemeinde benutzte das Untergeschoß als Unterkunft für den Bauhof; das Obergeschoß wurde an eine Familie vermietet, welche 1982 auszog. Im Zuge der Innerortsgestaltung überlegte man 1983 den Abriss des Bahnhofsgebäudes.
Der 1982 gegründete Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen am Brand e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die heimische Tracht, den Gesang, den Volkstanz und das Brauchtum zu pflegen und zu erhalten. Hierzu gehören Gerätschaften, Wäsche, Porzellan, Möbel, Hausgeräte, Bilder und vieles mehr aus vergangener Zeit.
Das Obergeschoß des Bahnhofsgebäudes ist hierfür ideal, um so eine Sammlung zu beherbergen.
Aus diesem Grund stellte der Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen am Brand e.V. einen Antrag an die Marktgemeinde, das Gebäude zu erhalten und dem Verein für seine historische Sammlung zu überlassen. Diesem Antrag stimmte der Marktgemeinderat zu.
Dank dem Einsatz vieler ehrenamtlicher Mitglieder des Vereins konnte der Umbau und die Renovierungsarbeiten im Obergeschoß abgeschlossen werden.
Dadurch entstand ein Versammlungsraum für Strickabende, Jugendarbeit, Theater- und Singproben sowie Vorstandsitzungen. Die Kosten für die Instandsetzung der oberen Räume wurden durch den Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen am Brand e.V. getragen.
Als im Jahre 1997 der Bauhof der Marktgemeinde Neunkirchen am Brand sein neues Domizil am Rande Neunkirchens bezog, stellte unser Verein an die Marktgemeinde einen erneuten Antrag auf die Nutzung der unteren Räume des Bahnhofgebäudes. Auch diesem Antrag wurde stattgegeben.
1988 stellte der Heimat- und Trachtenverein Neunkirchen am Brand e.V. einen Antrag, den „Alten Bahnhof“ unter Denkmalschutz zu stellen – die Erhaltung alter Bauten gehört ebenso zur Heimatpflege. Der Neunkirchner Bahnhof ist das einzige vollkommen erhaltene Bahnhofsgelände an der Strecke Erlangen – Gräfenberg.
Im Zuge der weiteren Renovierungsarbeiten wurde der ehemalige Schalter- und Warteraum im Erdgeschoß zu einem Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile umgebaut und im Herbst 2008 fertig gestellt.
Im ehemaligen Lagerraum des Bahnhofs wurde ein kleiner Abstellraum belassen und des weiteren neue Toiletten eingebaut. Die Baumaßnahmen wurden im Frühjahr 2009 abgeschlossen.
Im Jahre 2010 erfolgte die Renovierung des zweiten großen Raumes, welcher für Versammlungen und Feiern genutzt werden kann.
Das Heimatmuseum im Obergeschoß konnte auf vier Räume erweitert werden, hiervon ist ein Raum nur für eine Weihnachtskrippe vorgesehen.
Die notwendigen Arbeiten wurden wieder von unserem Verein übernommen.
Hier gilt besonderer Dank unseren Mitgliedern Herbert Roth und Alfred Sander, welche über Jahre fast täglich im Bahnhof gearbeitet haben.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ auch allen anderen fleißigen Händen, die es ermöglicht haben, dass wir so ein schönes Vereinsheim und Heimatmuseum umsetzen konnten.